Termin

Reihe "Vielfalt im Dialog erleben": Sexuelle und geschlechtliche Identität

„Sexuelle und geschlechtliche Identität“ im gesellschaftlichen Spannungsfeld von Anerkennung, Zähmung und Hass

Das sexuelle Identität sich nicht mehr auf das binäre Geschlechtersystem von männlich und weiblich sowie auf heterosexuelle Praktiken und Lebensmodelle reduzieren lässt, sondern sich in der Realität vielfältig(er) gestaltet, ist durch zahlreiche wissenschaftlichen Disziplinen anerkannt und belegt. Anders sieht es in gesellschaftlichen Diskursen aus, die politisch, medial und zivilgesellschaftlich ausgetragen werden. Einen besonders rigiden Ablehnungsdiskurs führen hier etwa rechte Bewegungen, die das Modell der Kleinfamilie als „natürlich“ und „schützenswert“ erachten und in gleichem Zuge andere Formen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt nicht bloß ablehnen, sondern auch aktiv bekämpfen. Doch auch in anderen Kontexten werden sexuelle Identitäten ausgehandelt. So ist etwa die Darstellung und Darstellbarkeit von sexueller Vielfalt in medialen Kontexten, z. B. Fernsehserien oder Kinderbüchern, nicht selbstverständlich, sondern unterliegt Grenzen, die wiederrum umkämpft sind.

Kim Trau, M.A. und Dr. Karolina Kempa diskutieren diese gesellschaftlichen Kämpfe um Legitimität und Illegitimität von sexueller/geschlechtlicher Identität und Vielfalt. In der Veranstaltung soll weiterhin der Dialog mit dem Plenum zentral sein.

Kim Alexandra Trau, Historikerin M. A., ist Jugendbildungsreferentin in der <link https: www.waldschloesschen.org de home.html _blank external-link-new-window external link in new>Akademie Waldschlösschen und Mitglied der Projektgruppe „Arbeitswelt und Lebensperspektive“ im AdB-Programm „Politische Jugendbildung“. Sie beschäftigt sich mit Diskriminierungserfahrungen von jungen LSBTIQ* in Ausbildung, Betrieb und Alltag, entwickelt Vernetzungs- und Empowerment-Veranstaltungen sowie Strategien zur Weiterentwicklung von Jugendarbeit in LSBTIQ*- Organisationen.

Karolina Kempa, Dr. phil., ist Kultursoziologin und beschäftigt sich u.a. mit Gender-/Queer-Theorie und Forschung, mit Diskurstheorie sowie mit medialen Konstruktionen von sozialer Wirklichkeit. Sie arbeitet in der<link http: www.koop-hg.de _blank external-link-new-window external link in new> Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften in der <link https: www.zew.uni-hannover.de _blank external-link-new-window external link in new>Zentralen Einrichtung für Weiterbildung an der Leibniz Universität Hannover.

Veranstalter:
Arbeitsgruppe "Vielfalt im Dialog erleben"  
Ort:
Raum I-A003 (Niedersachsensaal), Gebäude 1501, Witschaftswissenschaftliche Fakultät - Königsworther Platz 1, 30167 Hannover
Anfang:
Mittwoch, 25. April 2018
Beginn:
18:15 Uhr
Ende:
19:45 Uhr