Neue Veranstaltungsreihe startet

"Sozial-ökologischer Wandel und Solidarität - Perspektiven Transformativer Protestkulturen"

08.11.2024 | Die Herausforderungen sozial-ökologischer Transformationen sind Gegenstand der politischen Arena. In diesem Zuge lassen sich Veränderungen der Protestkulturen in den letzten Jahren beobachten, die Rückfragen an beständige Interessenvertretungen und Gewerkschaften richten. Zugleich tauchen erste Bündnisse auf, die auf die Notwendigkeit einer gemeinsamen Kraftanstrengung verweisen. Was können wir von einer Auseinandersetzung mit neuen, wiederentdeckten oder auch etablierten Akteur*innen lernen? Wie kann auf dem Weg sozial-ökologischer Transformation Handlungsfähigkeit aufrechterhalten? Wie können Menschen erreicht werden? Diesen Fokus möchten wir in einer Veranstaltungsreihe mit Vertreter*innen aus den Gewerkschaften, Wissenschaft und sozialen und klimapolitischen Bewegungen vertiefen.

Wir bitten um Anmeldung!

Veranstaltungsflyer als PDF

"Praxiserfahrungen klimabewegter Proteste - Sozial-ökologische Transformation gestalten"

Die Veranstaltung ist abgesagt. ein neuer Termin wird so bald wie möglich bekannt gegeben!

Im Begriff der sozialökologischen Transformation liegt das Versprechen, den politischen Ausbau sozialer Errungenschaften und den Erhalt der Lebensgrundlagen zusammenzudenken. Die relative Ernüchterung in Teilen der Klimabewegung nach jahrelangen Großprotesten hat die Einsicht in die Ausweitung strategischer Bündnispartner*innen gebracht und die Zusammenarbeit ökologischer und sozialer Akteur*innen beflügelt. Am Beispiel der von Ver.di und Fridays for Future organisierten Kampagne „Wir fahren zusammen“ wollen wir folgende Fragen diskutieren:

  • Welche Erwartungen, Hoffnungen und politischen Zielsetzungen verfolgen die Bündnispartner*innen?
  • Was verstehen die beteiligten Akteur*innen unter „Transformation“?
  • Welche Erfahrungen in der Kampagnenarbeit und der politischen Kommunikation werden in das Bündnis eingebracht? Wo sind neue Wege gegangen worden? Was konnte für ein zukünftiges Vorgehen gelernt werden?
  • Wie sieht die bisherige Bilanz der Zusammenarbeit aus? Welche Perspektiven zeichnen sich ab?

Diese und weitere Aspekte wollen wir im Zusammenspiel von Gewerkschaften, Wissenschaft und sozialen Bewegungen vertiefen.

"Gemeinsam sind wir stärker. Sozial-ökologische Transformation organisieren"

05.02.2025,  18:00 Uhr, Kestnergesellschaft, Goseriede 11, 30159 Hannover

Vom klassischen Warnstreik bis zu Ende Gelände: Die Vielfalt politischer Protestformen zeigt sich aktuell offensichtlicher denn je. Zugleich scheinen Aktionsformen an Attraktivität zu gewinnen, die auf Temporalität, Spontanität und Dezentralität ausgerichtet sind. Ist Protest dadurch weniger wirksam? Im Wesentlichen erfordert die Klimakrise die Suche nach gemeinsamen Erfahrungshorizonten der Akteur*innen, weniger das Festhalten an konzeptionellen oder ästhetischen Abgrenzungen.

Wir wollen in dieser Veranstaltung daher den Fokus auf folgende Fragen richten:

  • Was genau ist heute transformativer Protest? Wie drückt er sich in unterschiedlichen Bewegungen aus?
  • Wie verhalten sich Selbst- und Fremddefinitionen von Gewerkschaftler*innen und Angehörigen anderer Protestformen zueinander? Was ermöglichen bzw. verhindern sie? Inwieweit beeinflussen spezifische Demokratieverständnisse die Praxis des Protests?
  • Wo finden sich gemeinsame Erfahrungen in der Praxis wieder und wie lassen sich diese stärken?

Inwieweit lassen sich hiervon ausgehend gemeinsame Bündnisse denken? Diese und weitere Aspekte wollen wir im Zusammenspiel von Gewerkschaften, Wissenschaft und sozialen Bewegungen vertiefen.

"Schnittmengen der Proteste - Sozial-ökologische Transformation verhandeln."

20.2.2025, 19:00 Uhr, UJZ Kornstraße, Kornstraße 28-30, 30167 Hannover

Ob Armut, Bildung oder Stadtentwicklung: Die 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (SDGs) lassen keinen Zweifel daran, dass sich Transformation in vielen Politikfeldern vollzieht und Ziele zum Teil im Widerspruch zueinander stehen. Zugleich markiert die Klimakrise eine unwiderrufliche Grenze, die eine thematische Zuspitzung in Richtung sozialökologische Transformation verlangt.

Vor diesem Hintergrund geht es in dieser Veranstaltung darum, den Anschluss an unterschiedliche Facetten der Transformation herzustellen:

  • Wer spricht im Transformationsdiskurs? Wer wird gehört? Wer wird wie adressiert?
  • Wie stellen migrantische, queere oder andere Selbstorganisationen/-vertretungen ihre Bezüge zu sozialökologischer Transformation heraus?
  • Welches Demokratieverständnis vertreten unterschiedliche „Transformationsbündnisse“: Wie viel Heterogenität hält ein Bündnis aus?
  • Welche konkreten transformativen Themen lassen sich über bestimmte Gruppendiskurse hinaus „kollektivieren“?

Diese und weitere Aspekte wollen wir im Zusammenspiel von Gewerkschaften, Wissenschaft und sozialen Bewegungen vertiefen.

 

 

 

Die Veranstaltungsreihe wird mit folgenden Partner*innen organisiert und durchgeführt:

  • Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit
  • Deutscher Gewerkschaftsbund Niedersachsen
  • Hochschule RheinMain und
  • Arbeit und Leben Niedersachsen

 

 

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