INSITO (Integration, Sicherheit, Innovation)

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit beteiligte sich die Kooperationsstelle in Hannover mit den anderen Kooperationsstellen Hochschulen und Gewerkschaften in Niedersachsen sowie weiteren nationalen und internationalen Partnern seit einigen Jahren an verschiedenen EU-geförderten Projekten. Das Projekt INSITO (Integration, Sicherheit, Innovation) war das Nachfolgeprojekt von Austerhttp://www.koop-hg.de/projekte-1-details.html und Zauber aus den Jahren 2005/2006 bzw. 2007/2008, deren gesammelte Erfahrungen den Ausgangspunkt bildeten.

Der damalige Grundsatz, "die Europäische Integration kann nur gelingen, wenn die Mehrheit der europäischen Bürgerinnen und Bürger die Vorteile eines friedlichen und sozialen Europas erkennen", hatte gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise erheblich an Bedeutung gewonnen. Insbesondere die Entwicklung und vor allem die Sicherung des Wohlstandes, der sozialen Stabilität und der Beschäftigung nimmt einen zentralen Stellenwert innerhalb der europäischen Arbeitnehmerschaft ein. Durch die bereits absehbaren dramatischen Auswirkungen der aktuellen Krise sind Antworten gefragt, welche den gesellschaftlichen Zusammenhalt erkennbar für die Menschen fördern.  Nur wenn es gelingt, ein europäisches Sozialmodell zu etablieren, hat die Europäische Integration und die angestrebte EU- Erweiterung um die Staaten des westlichen Balkans eine Chance.

Unter den Überschriften Integration, Sicherheit und Innovation arbeitete das Projekt an drei thematischen Schwerpunkten:

  1. Verbesserung der Integration der MOE-Staaten (einschl. der Staaten im westlichen Balkan und der Türkei) durch eine zügige Weiterentwicklung der Arbeitsbeziehungen
  2. Alterssicherung und aktives Älterwerden als Konzepte sozialer Sicherheit (inklusive der Frage nach den Auswirkungen der demografischen Entwicklung in der EU)
  3. Strategien für Innovation durch mehr Qualität der Arbeit in Europa entwickeln

Die Projektergebnisse wurden in einem "Memorandum zur Lissabon - Nachfolgestrategie" zusammengefasst und publiziert. Damit sollte der europaweite Diskurs über ein Sozialmodell Europa als europäische Antwort auf die Finaz- und Wirtschaftskrise belebt werden. Neben dem Meinungsbildungsprozess innerhalb der Sozialpartner sollte mit den Vorschlägen auch in der europaweiten Öffentlichkeit die Vorstellung gestärkt werden, dass es der Europäischen Union auch in einer tiefen Wirtschaftskrise gelingt, die Interessen einer Wirtschaftsunion mit sozialpolitischen Konzepten zu verbinden. 

Laufzeit des Projekts: Dezember 2009 bis Dezember 2010