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Fleischkapitalismus – Moderne Sklavenarbeit in Niedersachsen?

Matthias Brümmer, Geschäftsführer der Oldenburger Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Werkvertragsarbeiter in der Fleischindustrie.

Weite Bereiche der niedersächsischen Agrar- und Ernährungsindustrie haben sich in den letzten Jahrzehnten für ein Produktionsmodell der Kostenführerschaft entschieden, bei dem letzten Endes nur noch die Kosten zählen, um sich in der Preiskonkurrenz zu behaupten. Vor allem in der Fleischindustrie werden immer mehr Produktionsschritte an Subunternehmer ausgelagert.

Dort gibt es mittlerweile mindestens 40.000 Werkvertragsarbeiter. Dadurch ist ein Milliardenmarkt mit mafiösen Strukturen, Lohndumping und moderner Sklaverei entstanden. Die skandalösen Arbeits- und Wohnbedingungen der Werksvertragsarbeiter haben ein Ausmaß erreicht, dass auch die katholische Kirche die Verhältnisse in der Fleischindustrie als "kriminelle Praktiken moderner Sklaverei" bezeichnet.

Der Oldenburger Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Matthias Brümmer berichtet über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Werksvertragsarbeiter und über den Kampf der Gewerkschaft für "Gute Arbeit" in der Agrar- und Ernährungsindustrie

Hier können Sie den <link file:1683 - download "Initiates file download">Flyer</link> zur Veranstaltung herunterladen.

Veranstalter:
Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften und Forum für Politik und Kultur e.V.  
Ort:
üstra-Remise, Goethestr. 19, 30159 Hannover
Anfang:
Mittwoch, 18. März 2015
Beginn:
19:00 Uhr