Termin

Erinnern heißt Handeln

Am 16. März setzen wir ein Zeichen gegen Rechts. Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Cornelia Rauh zur Besatzungszeit Lettlands und der Kollaboration der Letten mit NS-Deutschland und einer Erinnerung an der Verbindung mit hannöverscher Stadtgeschichte.

Seit der Auflösung der Sowjetunion wird in Lettland am 16.März mit dem "Marsch der Legionäre" den angeblichen "Freiheitskämpfern" der Waffen-SS gedacht, zwischenzeitlich sogar als offizieller Feiertag. In der Öffentlichkeit werden die deutschen Besatzer als "Befreier der sowjetischen Unterdrückung" gefeiert. Der sogenannte "Marsch der Legionäre" in Riga ist heute für viele rechtsextreme Strukturen in ganz Europa ein fester Termin. 

Die Otto-Brenner-Akademie will mit der Veranstaltung "Erinnern heißt handeln" auf diese unsägliche Tradition aufmerksam machen und dem fehlgeleiteten Gedenken entgegenwirken. 

Nicht zuletzt die hannöversche Stadtgeschichte verpflichtet uns dazu: Über den Bahnhof Fischerhof wurden in den Jahren 1941-1944 mehrere tausend jüdische Opfer, ebenso wie Sinti & Roma auch in das Ghetto Riga deportiert. Diesen gilt es zu gedenken!

Die Otto-Brenner-Akademie lädt ein am 16.03.2023 um 17Uhr in die Hochschule Hannover (Raum 1H.0.21 | Campus Linden | Ricklinger Stadtweg 118/120) zu einem einführenden Vortrag von Prof. Dr. Cornelia Rauh (Leibniz Universität Hannover) zur Besatzungszeit Lettlands und der Kollaboration der Letten mit NS-Deutschland. 

Im Anschluss laden wir zu einer kurzen Gedenkzeremonie am ehemaligen Bahnhof Fischerhof. Dieser ist fußläufig vom Veranstaltungsort erreichbar. 

Download Veranstaltungsflyer

Ort:
Hochschule Hannover, Standort Linden, Raum 1H.0.21
Anfang:
Donnerstag, 16. März 2023
Beginn:
16:30 Uhr
Ende:
18:00 Uhr