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Science D@y 2012: Wachstum ohne Alternative? Chancen und Grenzen des Wachstums

Wachstum ohne Alternative?

I­st Wohlstand ohne Wachstum möglich oder gibt es Alternativen zum gegenwärtigen Wachstumsmodell? Der gängige Wachstumsbegriff wird an einer einzigen Kennzahl festgemacht - dem Bruttoinlandsprodukt (BIP). In der gesellschaftlichen Argumentation wird dabei Wachstum "an sich" als positiver Wert behandelt. Hinter dieser einen Kennziffer verbergen sich aber ganz unterschiedliche - teilweise sogar gegenläufige Dinge: z.B. Produktion und Verschrottung von Gütern, Produktion von Suchtstoffen und Maßnahmen zur Heilung von Suchtkrankheiten. Es stellen sich damit die grundlegenden Fragen, ob Wachstum in einer sinnvollen Weise definiert und gemessen werden kann und ob Wachstum überhaupt ein sinnvolles gesellschaftspolitisches Ziel sein kann.

Mittlerweile werden (wieder) Gegenmodelle diskutiert. Unter dem Stichwort "Gemeinwohlökonomie" wird seit einigen Jahren ein alternatives Wirtschaftsmodell diskutiert, deren Pfeiler auf Werten beruhen, die persönliche Beziehungen gelingen lassen: Vertrauensbildung, Wertschätzung, Kooperation, Solidarität und Teilen. Der rechtliche Anreizrahmen für die Wirtschaft wird somit umgepolt von Gewinnstreben und Konkurrenz auf Gemeinwohlstreben und Kooperation. Unternehmen werden für gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit belohnt.

Auf unserer Tagung wollen wir einerseits die bestehende Wachstumsideologie kritisch hinterfragen und andererseits mit dem Blick auf die Gemeinwohlökonomie eine (mögliche?) Alternative aufzeigen.

Im Dateianhang finden Sie den offiziellen Infoflyer zur Veranstaltung sowie Vorträge der Referenten/-innen zum downloaden.

Veranstalter:
Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Hannover-Hildesheim  
Ort:
Leibnizhaus, Holzmarkt 4–6, 30159 Hannover
Anfang:
Donnerstag, 22. November 2012
Beginn:
10:00 Uhr
Ende:
16:30 Uhr